Firmware-Aktualisierung

Frischzellenkur - Update für den DVD-Player

14.04.2012
Von Oskar Greb

Firmware im Detail: Funktion und Installation

Das Update für manche TVs der Sony-Bravia-Serie erlaubt etwa Videotelefonie via Skype mit optionaler Kamera und die Texteingabe am TV via Android- oder iPhone-Smartphone.
Das Update für manche TVs der Sony-Bravia-Serie erlaubt etwa Videotelefonie via Skype mit optionaler Kamera und die Texteingabe am TV via Android- oder iPhone-Smartphone.
Foto: Sony

Welche Updates es gibt, was sie außer Fehlerkorrekturen bringen und wie man sie installiert, hängt von der Gerätekategorie ab:

TV: Besonders Fernseher mit Ethernet- oder WLAN-Schnittstelle sind längst keine dummen Glotzen mehr. Ein Update kann etwa neue Codecs für die Medienwiedergabe von Netzwerkfreigaben oder USB-Speichern beinhalten und auch neue Internet-funktionen wie Skype- oder HbbTV-Fähigkeit. Die Installation des Updates erfolgt dann entweder per Netzwerkanschluss direkt aus dem Internet oder über einen vorher geleerten USB-Stick als Zwischenspeicher. Achtung: Der Download aus dem Internet ist meist komprimiert und muss vorher entpackt werden!

Digital-Receiver: Die Set-Top-Boxen bekommen vergleichsweise häufig Updates; diese enthalten jedoch oft nur aktualisierte Kanallisten. Verbesserungen gibt es aber auch: Für manche ältere HD-Receiver ist ein Update erhältlich, das den CI-Slot zu einem CI-Plus-Slot aufbohrt – dann lässt sich auch HD+ dekodieren. Weitere Verbesserungen entsprechen denen der TV-Geräte. Meistens gelangen die Updates genau wie dort in das Gerät, also per Internetanschluss oder USB; bessere Geräte können das auch „Over the Air“ (OTA). Dabei mietet der Hersteller einen Kanal bei einem Digitalsender und strahlt dort kontinuierlich aktuelle Updates aus. Die Installation geht ähnlich komfortabel vonstatten wie über Internet. Bei einigen älteren Receivern schlägt der Komfort ins andere Extrem um: Eine Nullmodem-Verbindung zu einem PC ist dazu erforderlich, der dann das Update seriell und sehr langsam übertragen muss.

Blu-Ray-Player: Der rigorose Kopierschutz erfordert hier häufige Updates, durch die der Player digitale Schlüssel zur Wiedergabe von BD-Videos erhält – diese können sich nämlich auch einmal ändern. Darüber hinaus gibt es sehr häufig Verbesserungen für den Medienzugriff auf Netzwerkfreigaben oder mit etwas Glück sogar mal 3D-Funktionen fürs 2D-Gerät (so beispielsweise für einen Denon-Player erhältlich). Die Installation kann wiederum per USB-Stick oder über eine Internetanbindung erfolgen, Letzteres ist wegen der doch recht häufigen Schlüssel-Updates zu empfehlen. Zahlreiche Player lassen sich auch durch auf CD gebrannte Firmware aktualisieren – was jedoch wesentlich unbequemer als per USB ist.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.