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Fressen Ericssons Schulden die geplante Kapitalspritze auf?

07.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die geplante und von den Aktionären bereits genehmigte Kapitalerhöhung um 30 Milliarden Kronen (oder 3,3 Milliarden Euro) reicht möglicherweise nicht aus, um Ericssons Geschäft zu erweitern, wenn eine Besserung der wirtschaftlichen Lage eintreten sollte. Das schwedische Unternehmen selbst gibt sich optimistisch:"Wenn wir diese Finanzspritze kriegen, sind wir eine sehr starke Company", äußerte Chairman Michael Treschow gegenüber dem "Wall Street Journal". Analysten dagegen sehen im gegenwärtigen Nachfragerückgang für drahtloses Netzwerkequipment und der Herabstufung von Ericssons Kreditwürdigkeit allerdings Zeichen dafür, dass Schulden und der Ausgleich von operativen Verlusten das frische Geld wahrscheinlich auffressen werden. Auch in Akquisitionen könnte ein Teil des Kapitals fließen. (sra)