Frequenzen für Mobilfunk in Ostdeutschland

17.04.1992

BONN (CW) - Der Aufbau der digitalen Mobilfunknetze D1 und D2 in den neuen Bundesländern wurde bisher nach einer Mitteilung des Ministeriums für Post und Telekommunikation in großem Umfang durch noch vorhandenen Funkverkehr der dort stationierten Streitkräfte der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) beeinträchtigt.

Mit dem Aufenthalts- und Abzugsvertrag ist darüber hinaus auch die gleichzeitige Nutzungsdauer entsprechender Funkfrequenzen bis Ende 1994 festgelegt worden.

Ein jetzt nach Verhandlungen zwischen dem Ministerium und den GUS-Streitkräften erzielter Kompromiß stellt, wie es in der Mitteilung weiter heißt, die Freigabe der benötigten GSM-Kanäle in zwei Stufen bis zum 1. Oktober 1992 sicher. Grundlage der Vereinbarung war eine umfassende Reorganisation des Flugnavigationssystems der GUS-Staaten.

Die deutsche Seite hat im Gegenzug die Kosten für nötig gewordene Meßflüge übernommen und Unterstützung durch Experten zugesagt.