Projekt bei Lufthansa-Tochter Airplus

Fremdkomponenten an CS/2 gekoppelt

04.07.1997

Voraussetzung für die Kopplung war die Technik "Open Application Call" (Opac) von CS/2, die im Prinzip ein Messaging-Verfahren zwischen den einzelnen Anwendungsfunktionen darstellt. Dabei ist es unerheblich, so der Hersteller, ob die definierten Messages von einer der gekapselten und damit plattformunabhängigen CS/2-Methoden oder von einer Fremdanwendung stammen.

Bei Airplus galt es, die mit dem 4GL-Tool "SQL Windows" (Centura) geschriebenen individuellen Anwendungen einschließlich der jeweiligen Oberflächen an die CS/2-Methoden anzubinden. Voraussetzung war zudem, daß die Centura-Applikationen verschiedene Vorgangsschritte abbilden und über die Workflow-Engine "Easy" gesteuert werden.

Als Pilotinstallation wurden die Abfragen von Personalkonten-Salden und das Update des Rechtsfallkennzeichens in der CS/2-Finanzbuchhaltung getestet. Laut Wilken benötigte das Projektteam für die Systemeinrichtung lediglich eineinhalb Tage, darin eingeschlossen war die Input-Output-Definition über die Opac-Copybooks zur Steuerung der Message-Kommunikation. Der Benutzer arbeitet über die Centura-Oberfläche und merkt nicht, wann sich das System im Hintergrund an CS/2 mit der jeweiligen Zugriffssteuerung und Berechtigungsprüfung ankoppelt. Die Zeiten für Lese- und Schreibzugriffe sollen im Zehntelsekundenbereich liegen. Ein anderer Integrationsschritt des Airplus-Projekts bestand darin, die Materialwirtschaftsmodule des PPS-Systems "Piuss Penta" anzubinden. Hier kamen Wilkens Architekturkomponenten "Open Application Standard Interface" (Opas) und der "Open Application Link" (Opal) zum Tragen. Über die früher als "User-Exits" sowie "Batchbuchung" bezeichneten und mittlerweile weiterentwickelten Verfahren ist es Herstellerangaben zufolge möglich gewesen, speziell die Bereiche Beschaffung und Vertrieb sowohl auf Stammdatenebene als auch funktional an CS/2 zu koppeln.