Das Entwicklerteam der Open-Source-Datenbank PostgreSQL schloss die Programmierarbeiten an der Version 8.0.0 ab und gaben die Software für den Betatest frei. Dieses Update enthält eine Reihe wichtiger Neuerungen. Dazu zählt eine native Ausführung für Windows. Bisher lief die Datenbank nur auf Basis der Emulationsschicht cygwin. Die neue Version unterstützt NT 4, Windows 2000, XP und 2003. Auf der Client-Seite berücksichtigt Postgres wie schon bisher alle Windows-Varianten. Die Ausführung für das Microsoft-Betriebssystem wird eine eigene Installationsroutine erhalten.

Eine weitere Änderung soll die Wiederherstellung von Datenbanken nach Hardwaredefekten vereinfachen. Ein Feature namens "Point-In-Time Recovery" erlaubt die kontinuierliche Sicherung des Servers. Seine Wiederherstellung ist entweder bis zum Zeitpunkt des Ausfalls oder bis zu einer beliebigen Transaktion vorher möglich.

So genannte Save Points sehen vor, dass bestimmte Teile einer Transaktion abgebrochen werden können, ohne dass dabei wie bisher die gesamte Operation scheitert ("Nested Transactions"). Außerdem versprechen die Entwickler für PostgreSQL 8.0.0 dank eines überarbeiteten Buffer-Managements eine höhere Performance, weil damit höhere Trefferquoten des Cache erzielt werden. Eine Liste der sonstigen Neuerungen findet sich auf der Postgres-Website.

Die Datenbank unterliegt der relativ liberalen BSD-Lizenz und kann in der Beta 1 von verschiedenen FTP-Servern heruntergeladen werden. (ws)