Best of Open Source 2011

Freie Software für Desktop und Mobile

18.09.2011
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

LibreOffice

LibreOffice
LibreOffice
Foto: Infoworld

OpenOffice.org brauchte dringend eine Frischzellenkur - LibreOffice setzte sie um. Die Office-Suite ist eine Variante von OO.o, das von der Document Foundation entwickelt wurde. LibreOffice startet schneller, arbeitet zuverlässiger und bietet leicht verbesserte Features. Das Wichtigste ist jedoch die Entwicklungsgeschwindigkeit, die sich im Vergleich zu OO.o (gerade nach dem dortigen Einstieg von Oracle durch die Sun-Übernahme) um einiges verbessert hat. Jede Neuerung geschieht unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen von Business-Anwendern. Die aktuelle Version 3.4.2 wartet mit einigen nützlichen neuen Funktionen auf, wie einem verbesserten HTML-Export, besserem Text-Rendering unter Linux, besserem OLE-Support bei Excel-Importen, einer geringeren Abhängigkeit von Java und einem "Suchen"-Dialog, der stark an den von Firefox und Chrome angelehnt wurde. Lediglich die Rechtschreibprüfungsfunktion ist im Vergleich mit Microsoft Office noch sehr primitiv. Zahlreiche kleinere Bugs zeigen zudem, dass LibreOffice technisch noch nicht voll auf der Höhe ist - produktiv einsatzfähig ist die Suite aber allemal.