QT Tabbar gestattet es dem Nutzer, im Windows Explorer ähnlich wie in Web-Browsern mehrere Ansichten als Karteikarte (Tab) in einem Fenster zu öffnen. Für den Test wurde das Werkzeug unter Vista installiert; die Setup-Routine verlangt Administratorrechte. Danach muss der Anwender den PC neu starten und die Toolbar sowie die Tab-Funktion im Explorer als Symbolleiste aktivieren (im Menü "Ansicht" unter "Symbolleisten").
Um einen Ordner als neue Tab zu öffnen, kann ihn der Anwender aus dem Verzeichnisbaum in der linken Ansicht auswählen und per Drag and Drop auf die Tab-Leiste ziehen. Will er in einer bestehenden Tab einen anderen Ordner anzeigen, genügt ein Doppelklick auf das Objekt in der Baumansicht.
Darüber hinaus stellt QT Tabbar eine Reihe von Buttons in einer zusätzlichen Symbolleiste zur Verfügung. Mit ihnen lassen sich neue Explorer-Fenster (nicht Tabs) öffnen, eine bestehende Tab klonen sowie alle oder bestimmte Tabs schließen. Unter dem Knopf "Recently Closed" findet der Nutzer zuletzt geschlossene Tabs, die er hier reaktivieren kann. Über "Applications" startet er Programme, die er dort mit Pfadangabe hinterlegt hat. Hinter der Schaltfläche "Groups" verbergen sich Gruppen von Verzeichnissen, die auf einmal als Tab geöffnet werden sollen. Beispielsweise könnte der Anwender eine Gruppe "Arbeit" definieren und dort oft verwendete Dokumentenverzeichnisse einfügen. Im Optionsmenü (rechte Maustaste im Tab Bar und dann "Options") nimmt der Benutzer diese und andere Einstellungen vor.
Eine Suchleiste gestattet es, Dateien aus der aktuellen Liste zu filtern.
Der Programmierer liefert mit dem Tool ein Handbuch im HTML-Format mit. Dort finden sich neben Bedienungshinweisen auch Angaben, wie man QT Tabbar deinstalliert.
Fazit
QT Tabbar ist auch unter Vista eine nützliche Ergänzung zum Windows Explorer. Zwar bietet es nicht so viel wie die zahlreichen Explorer-Alternativen, ist dafür aber auch kostenfrei.