Freescale beginnt mit dem Verkauf von MRAM-Speicherchips

10.07.2006
Der Motorola-Spin-off Freescale Seminconductor bringt heute erstmals MRAM-Speicherchips auf den Markt.

Diese arbeiten mit magnetischer Technik, um Daten zu speichern. MRAM gilt als einer von mehreren möglichen Kandidaten für "universellen Speicher", der alle möglichen Aufgaben erledigen könnte, für den heute noch unterschiedliche Chiptypen zum Einsatz kommen. Große und kleine Anbieter versuchen seit langem, die MRAM-Technik zu kommerzialisieren - bislang ohne Erfolg.

"Wenn Freescale ein kommerzielles Produkt herausbringt, gebührt ihnen eine Gratulation für einen technischen Durchbruch", erklärte T.J. Rodgert von Cypress Semiconductor, das seine MRAM-Entwicklung eingestellt hat.

Freescales erste MRAMs können allerdings nur 4 Megabit Daten speichern und kosten laut "Wall Street Journal" rund 25 Dollar. Zum Vergleich: Einen DRAM-Baustein mit 512 Mbit Kapazität bekommt man schon um die fünf Dollar. Allerdings haben MRAMs mit 35 Milliardestel Sekunden sehr kurze Schreib-Lese-Zyklen, die durchaus an einige SRAMs herankommen.