Freenet: Landgericht gibt debitel-Übernahme frei

23.05.2008
Das Landgericht Kiel hat einen Antrag auf einstweillige Verfügung abgelehnt, somit darf Freenet den debitel-Deal durch die Ausgabe neuer Aktien finanzieren. Die MSP Holding GmbH, Tochterunternehmen von Drillisch und United Internet, wollte die Übernahme damit verhindern. Die Gesellschaften möchten Freenet selbst komplett übernehmen und die Geschäftsbereiche trennen.

Freenet kann die Übernahme des Mobilfunk-Providers debitel fortsetzen. Das Landgericht Kiel hat den Antrag auf einstweilige Verfügung der MSP Holding GmbH abgelehnt, das Gemeinschaftsunternehmen von Drillisch und United Internet hatte sich gegen die Übernahme ausgesprochen. Mit der einstweiligen Verfügung wollten die Unternehmen die Ausgabe von weiteren Freenet-Aktien zur Finanzierung der Übernahme stoppen.

Im Interesse der Freenet-Aktionäre wollte man den Deal verhindern, so Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender der United Internet AG, im Gespräch mit dem Handelsblatt Anfang Mai. Die Anleger hätten ein Interesse daran, dass sich die Aktien positiv entwickeln und nicht weiter an Wert verlieren. Letztlich sind Drillisch und United Internet selbst an der Übernahme von Freenet interessiert und planen, das DSL-Geschäft vom Mobilfunkbereich zu trennen.

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