Frech kommt weiter: Skype bittet FCC um freien Zugang zu Mobilfunknetzen

27.02.2007

Darüber hinaus lässt sich das Carterfone-Urteil von 1960 nicht als Präzedenzfall für den Mobilfunkmarkt anführen: der wird nämlich in jedem Land von mehreren großen Betreibern beherrscht, die äußerst starken Wettbewerbsdruck aufeinander ausüben und damit auch Kundenwünschen in Bezug auf Services und Preisgestaltung gerecht werden. In einer Pressemitteilung der CTIA sagt ihr CEO Steve Largent, "Skypes selbstsüchtiger Antrag enthält offensichtliche juristische Fehler und ignoriert nahezu vollständig die Vorteile für Kunden, die der herrschende Wettbewerb hervorbringt."

Davon abgesehen ist es mit modernen Endgeräten nicht sonderlich schwer, über die bestehenden Mobilfunkangebote Dienste wie Skype und Co. zu nutzen. Wenn es auch in Nordamerika laut Vertrag gar nicht stattfinden dürfte, die Nutzung netzfremder Dienste über drahtlose Kommunikationsmittel ist für einigermaßen geübte Nutzer längst kein Problem: via mobilem Internet-Browser, nachinstallierbarem Skype-Client und Streaming-Programmen kann man längst kostenfreie Inhalte des Internets konsumieren, kostenlos mobil Videos anschauen oder telefonieren.

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