"Dem Glück eine Chance geben"
Anja Kiefer-Kaufmann liebte Physik und Mathe in ihrer Schulzeit. Nach einer Ausbildung zur Informationselektronikerin studierte sie Technische Informatik an der Fachhochschule Dortmund und brauchte dafür nur sieben Semester. Doch der Berufseinstieg 1992 gestaltete sich schwierig, aus dem studentischen Nebenjob in der Erwachsenenbildung wurde ein Vollzeitjob. "Ich habe als Dozentin arbeitslosen Akademikern Programmier- und DV-Kenntnisse vermittelt." Ein Jahr später entwickelte sie an der Ruhr-Universität Bochum E-Learning-Kurse. Nach der Geburt ihrer Tochter entschied sich Kiefer-Kaufmann für eine dreijährige Familienphase, in der sie stundenweise in der Erwachsenenbildung arbeitete. Nach weiteren zweieinhalb Jahren an der Universität und einer Phase als Freiberuflerin baute sie für einen Bildungsträger ein DV-Trainingscenter auf. Da vor zehn Jahren noch Betreuungsangebote für schulpflichtige Kinder fehlten, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihr Arbeitspensum von 30 auf 20 Stunden zu reduzieren. "Damals war es eine Katastrophe, ab 7.30 Uhr einen Betreuungsplatz für meine Tochter zu finden. Von Erzieherinnen und anderen Mütter musste ich mir anhören, wie egoistisch es sei, berufstätig zu sein. Viele haben mich als Rabenmutter abgestempelt." Allerdings ließ sie sich nicht entmutigen.
Als der Bildungsträger 2003 deutlich weniger Aufträge erhielt, verlor Kiefer-Kaufmann ihren Job. Doch sie wollte nicht Hausfrau werden. Statt dessen jobbte sie als Teamassistentin in verschiedenen Jobs und arbeitete für eine Personalberatung als "Mädchen für alles auf höherem Niveau". "Dabei habe ich viel über Personalauswahl gelernt." Das half ihr bei der Jobsuche. Bei der IT-Beratung Itemis in Lünen hatte sie sich als Assistentin beworben, doch dann kam es anders. "Der Vorstand Jens Wagner meinte, dass sie keine Assistentin brauchen, doch dass ich mit meiner Qualifikation das Recruiting unterstützen könnte", erzählt sie noch heute begeistert. Seit 2007 arbeitet sie für das IT-Beratungsunternehmen. Als weitere Aufgabe kamen Mitarbeiterschulungen dazu und Kiefer-Kaufmann konnte ihr Wochenpensum von 20 auf 30 Stunden erhöhen. Seit einem Jahr hat sie zusätzlich einen Lehrauftrag an der Universität Siegen und bringt dort Informatikern Softskills näher.
Zwar freut sich die 44-Jährige, dass es heute mehr Betreuungsangebote gibt, doch das reiche nicht aus. Anfeindungen seitens der Gesellschaft und von nicht berufstätigen Müttern ärgern sie noch immer. Genauso wenig kann sie mit Sprüchen anfangen, sie habe Glück gehabt. Denen entgegnet sie: " Ich habe meinen Glück eine Chance gegeben und 80 Bewerbungen geschrieben." Glück als Erklärung für den beruflichen Erfolg nutzen ihrer Meinung nach zu viele Frauen, die sich ihre Bescheidenheit nicht abzulegen trauen. "Frauen sollen sagen, was sie können. Das kann man lernen." Ganz getreu Kiefer-Kaufmanns Motto: "Wenn ich weiterkommen will, muss ich meine Komfortzone verlassen."
- Knitterfreier Stoff
Wählen Sie einen Stoff für Kostüm oder Anzug aus, der nicht schnell knittert. Prüfen Sie beim Kauf, ob sich der Stoff schnell wieder glättet. - Mantellänge
Mäntel sollten länger als der Rocksaum sein. Ist das nicht möglich, tragen Sie einen Mantel/Jacke, die deutlich (über zehn Zentimeter) kürzer ist als der Rock. - Schmuck
Kombinieren Sie nie Modeschmuck mit echtem Schmuck! Weniger ist mehr: Eine schlichte, dezente Goldkette ist perfekt für den Business-Look. - Accessoires
Denken Sie an Ihre Außenwirkung! Faustregel: Verzichten Sie auf verspielte und kindliche Accessoires im Business. Ein Seidentuch schützt nicht nur vor Klimaanlagen, sondern auch vor Blicken in den Ausschnitt. Aber bitte keine dicken Wollschals zum Büro-Outfit tragen, auch wenn Schals derzeit Trend sind. - Ihr Kleidungsstil muss zum Unternehmen passen
Überprüfen Sie Ihren Kleiderstil dahingehend, ob er mit der Kernaussage des Unternehmens, für das Sie arbeiten, übereinstimmt. - Gesamteindruck
Erfüllen Sie in Ihrer Kleiderwahl mehr als nur "die Pflicht"! Sorgsamkeit bei Frisur, Make-up und Accessoires zahlen sich aus. - Blusenkragen
Der Blusenkragen wird normalerweise unter dem Blazer getragen. Um einen zu harten Kontrast im Winter zwischen Anzug und (blassem) Gesicht zu vermeiden, kann der Kragen aber auch über dem Blazer getragen werden. - Ton in Ton
Arbeiten Sie bei der Wahl Ihrer Garderobe mit Ton-in-Ton-Kombinationen. Das heißt - zumindest im Business: ohne große Kontraste. So fallen kräftige Körperpartien weniger auf. - Dunkle Farbtöne
Je dunkler Sie die Farbe Ihres Outfits wählen, desto seriöser wirken Sie. - Ihren Typ unterstreichen
Die Farbe, die Ihren Typ unterstreicht, sollte möglichst in der Nähe Ihres Gesichts sein (z. B. Bluse oder Tuch).