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Französische Karten-Terminals mit Y2K-Problemen

08.11.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Jedes fünfte elektronische Zahlungsterminal in Frankreichs Geschäften droht wegen Jahr-2000-Problemen in die Knie zu gehen. In Österreich wiederum raten große Banken insbesondere Firmen, ihre Transaktionen bis Weihnachten 1999 abzuschließen und erst nach dem 7. Januar 2000 wieder aufzunehmen. Wie die Kreditorganisation in Paris mitteilt, waren zwei Monate vor dem Datumswechsel von 610 000 Zahlungssystemen noch 126 000 nicht Y2K-fit. Die betroffenen Händler müßten nun "sehr rasch reagieren", wenn sie nicht vom 1. Januar 2000 an auf Zahlungen per Kreditkarte verzichten wollten.

Aus dem Nachbarland Österreich kommen derweil Meldungen, wonach verschiedene Banken insbesondere Firmenkunden nahelegen, größere Bankgeschäfte wegen des Problems 2000 tunlichst schon vor Weihnachten 1999 abzuschliessen. Eine nicht näher genannte Großbank will vorsichtshalber ihre DV-Systeme um den Jahreswechsel entlasten. Deshalb sollten deren Kunden "Bankgeschäfte vor dem 24. Dezember oder nach dem 7. Januar einplanen". Andere Geldinstitute hätten ähnliche Briefe an ihre Kunden verschickt. In ganz Europa war bereits zuvor Freitag, der 31. Dezember 1999, zum Bankschließtag erklärt worden.