Richtiges Print-Management

Fragen und Antworten

06.12.2011
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Personal Printer kosten Zeit

HP ist klarer Marktführer bei Hardcopy-Peripheriegeräten.
HP ist klarer Marktführer bei Hardcopy-Peripheriegeräten.
Foto: IDC

Weilerstein: Das Problem hier ist, dass diese sehr gut bezahlten Menschen viel Zeit damit verschwenden, solche Drucker auf ihrem Tisch dann auch zu pflegen und zu warten. Diese Aufgaben erledigt ein ausgebildeter Fachmann aber sehr viel schneller und zu niedrigeren Kosten im Rahmen eines Workgroup-Drucker-Konzepts.

Die Erfahrung zeigt, dass Mitarbeiter mit einem "privaten" Drucker auch anfangen, technische Probleme wie Papierstaus selbst zu beheben. Sie legen Papier nach, befüllen Kartuschen oder tauschen sie aus. Entstehen dabei Probleme, fragen sie gegebenenfalls ihren Kollegen um Hilfe, der dann auch für einige Zeit von seiner Kernarbeit abgelenkt ist.

COMPUTERWOCHE: Was aber ist, wenn Manager auf einem privaten Drucker bestehen mit dem Argument, sie müssten vertrauliche Dokumente ausdrucken, die bei gemeinsam genutzten Druckern unter Umständen von unbefugten Mitarbeitern eingesehen werden könnten?

Weilerstein: Heutige Workgroup-Drucker lassen sich vom Arbeitsplatz aus so steuern, dass ein Dokument erst ausgedruckt wird, wenn der Befugte dem Druckjob etwa einen vierstelligen Code mitgibt. Erst wenn dieser Code auch am Printer eingegeben wird, druckt der das Schriftstück aus. Eine noch bessere Variante sind so genannte Pull-Print-Solutions. Hier geht der Mitarbeiter mit seiner Identifikationskarte zum Drucker, zieht die Karte durch ein Lesegerät, kann sich die von ihm in die Druckerschlange gestellten Druckjobs ansehen und nach Belieben ausdrucken.

Abgesehen einmal von der erhöhten Sicherheit, die mit diesem Verfahren verbunden ist, zeigen Erfahrungswerte, dass bei solch einem Vorgehen der Papierverbrauch um bis zu zehn Prozent gesenkt werden kann.