Japaner zweifeln an der Rechenleistung:

FPS dringt i den japanischen Markt

09.05.1986

TOKIO (CWN) - Drei neue Modelle ihrer FPS-T-Serie hat die Floating Point Systems, Beaverton, jetzt auf dem japanischen Markt angeboten. Die drei Parallel-Prozessor-Maschinen für den High-End-Bereich, mit der T-40 000 als 294 Millionen Dollar teurem Flaggschiff, sollen die derzeit schnellsten Rechner der Welt sein, wenn die 282 Gigaflops (Fließkomma-Operationen pro Sekunde) von der Rechengeschwindigkeit richtig genutzt werden.

Alle drei Computer - die T-10, T-100 und die T-40 000 - basieren auf der sogenannten Hyper-Cube-Topologie für parallele Verarbeitungsprozesse und sollen laut Anbieter FPS mit Hostrechnern verbunden werden können. Der T-10 verfügt über acht Prozessoren, der T-100 besitzt 64 und der T-40 000 schließlich

nutzt insgesamt 16 384. Von der Rechenleistung her soll es sich beim T-40 000 um ein System handeln, das bis zu 200mal schneller sein soll als der SX-2 von NEC, der bislang noch den Titel des weltschnellsten Supercomputers für sich beanspruchen konnte. Alle drei japanischen Supercomputer-Anbieter, NEC, Hitachi und Fujitsu, haben allerdings mittlerweile Bedenken bezüglich der Rechengeschwindigkeit der FPS-Maschinen angemeldet und bemängeln, daß es einer effektiveren und objektiveren Überprüfung bedürfe, um die wirkliche Leistung des US-Rechners unter Beweis stellen zu können. Floating Point indes plant, noch in diesem Jahr zwei der Maschinen zu verkaufen und im nächsten Jahr zwischen sechs und acht Rechner auf dem japanischen Markt zu veräußern.