Foundry Networks will die beiden Layer-2/3-Switches, noch in dieser Woche vorstellen: Der Fastiron SX 800 unterstützt bis zu 192 PoE-Ports, während sein großer Bruder, der SX 1600, bis zu 384 10/100/1000Mbit/s-Ethernet-Anschlüsse mit Strom versorgt. Mit 15,4 Watt liefern die Geräte nach Angaben des kalifornischen Herstellers dabei mehr Energie als die meisten IP-Telefone und WLAN-Access-Points aktuell benötigen. Ein wesentlichen Unterschied gegenüber der Switch-Architektur früherer Fastiron-SX-Modelle ist laut Foundry, dass nun eine separate Stromversorgung für den Switch und die PoE-Module existiert. Dieser Schritt erlaube es, mehr PoE-Module hinzuzufügen, ohne die Gesamtversorgung zu gefährden, erklärt Bob Schiff, Leiter von Foundry's Enterprise-Unit. Außerdem arbeite der Switch auch bei einem Ausfall des PoE-Systems weiter.

Um den VoIP-Einsatz zu erleichtern, können die Switches außerdem feststellen, ob ein angeschlossenes Gerät PoE unterstützt. Damit sinkt die Gefahr, versehentlich nicht-PoE-kompatible Apparate anzuschließen und zu zerstören. Als weiteres Feature sollen die die Foundry-Produkte in der Lage sein, an einem Port angestöpselte IP-Telefone zu erkennen. Ist dies der Fall, richtet der Switch innerhalb der Verbindung ein virtuelles LAN-Segment ein, das den VoIP-Traffic vor Unterbrechungen durch Netzengpässe schützt. Die Fastiron-SX-Switches arbeiten dabei sowohl mit dem für viele Cisco-Geräten geeigneten Cisco Discovery Protocol als auch mit der 802.1X IP Phone Authentication, die IP-Telefone von Avaya, Cisco, Mitel, Shortel und Nortel unterstützen. Zu einem späteren Zeitpunkt will Foundry auch den neuen Standard LLDP-MED (Link Layer Discovery Protocol-Media Endpoint Discovery) unterstützen, um IP-Telefone zu entdecken, konfigurieren und zu versorgen.

Der Preis für den Fastiron SX 800 soll bei knapp 18.000 Dollar beginnen, für den größeren Bruder Fastiron SX 1600 werden laut Foundry mindestens 28.000 Dollar aufgerufen. (mb)