Die Yahoo-Tochter und Foto-Community Flickr macht damit Ernst mit ihrer Mitte März getroffenen Ankündigung. Allerdings unterliegt der Service einigen Einschränkungen: So steht das Feature nur den Profinutzern von Flickr zur Verfügung, die eine Gebühr von 24,95 Dollar jährlich entrichten. Eine Mengenbeschränkung pro User gibt es nicht, allerdings sind lediglich Videos mit maximal 90 Sekunden Länge und 150 MB Größe zugelassen - im Gegensatz etwa zu Youtube, das Filme mit über zehn Minuten Dauer zulässt. Flickr begründete die Begrenzung auf 90 Sekunden damit, dass der Fokus des neuen Dienstes nicht auf die Bereitstellung kommerzieller Inhalte liege. Stattdessen sollen Nutzer die Möglichkeit erhalten, kurze, selbst mit dem Handy oder der Kamera aufgenommene Video-Clips, die im Grunde auch nur "lange Fotos" darstellten, zusammen mit herkömmlichen Bildern zu präsentieren und nicht mehr auf andere Portale ausweichen zu müssen.

In den Konkurrenzkampf mit Google-Tochter Youtube will Flickr dem Vernehmen nach nicht einsteigen. Auch das wenig erfolgreiche Angebot "Yahoo Video" soll der neue Dienst - zumindest auf kurze Sicht - nicht ersetzen. (mb)