Fortinet: Mehr Sicherheit und besseres Netz

03.03.2009
Die "Fortigate"-Appliances haben ein Firmware-Upgrade erhalten.

Fortinet hat Release 4.0 seines Betriebssystems "FortiOS" vorgestellt. Das Firmware-Upgrade erweitert den Aktionsradius der Multi-Threat-Security-Appliances um Applikationskontrolle, Data Leakage Prevention (DLP) sowie SSL-Inspection. Darüber hinaus hat Fortinet in das Betriebssystem Funktionen zur WAN-Optimierung integriert. Die Kombination von Sicherheits- und Netzfunktionen auf einer Plattform soll Unternehmen ermöglichen, ihre Netze gegen schädlichen Datenverkehr abzusichern und gleichzeitig den sauberen Traffic zu beschleunigen.

Zu Zeiten, in denen Unternehmen auch in der Sicherheit gezwungen seien, "mehr mit weniger zu erreichen", müssten Sicherheitsplattformen auch Netzdienste abdecken, beschreibt Christian Vogt, Country Manager Germany & Netherlands bei Fortinet, eine aus seiner Sicht zentrale Anforderung an Security-Lösungen.

Die neuen Funktionen im Überblick

• Application Control erkennt Datenverkehr "applikationsnah", sprich: nicht erst am Port oder über das Protokoll. Laut Fortinet lassen sich damit Sicherheitsrichtlinien für gut 1000 Applikationen einhalten.

• Data Leakage Prevention (DLP) soll vertrauliche Informationen außerhalb der Netzgrenzen identifizieren und schützen. Dem Anbieter zufolge lässt sich die Funktion, die auch bei verschlüsseltem Datenverkehr greift, auf jede Applikation anwenden.

• SSL-Inspection soll Schutz und Policy-Überprüfung für verschlüsselten Datenverkehr verbessern.

• WAN-Optimierung beschleunigt den WAN-Zugriff auf Applikationen und stellt zugleich "Multi-Threat-Security" sicher. Diese Funktion setzt allerdings Fortigate-Modelle mit lokalem Speicher voraus, so Fortinet.

Fortigate-Anwender mit Wartungsverträgen können kostenlos oder zu geringen Kosten auf die jüngste Firmware-Version umsteigen – dem Anbieter zufolge ist das Upgrade allerdings bei knapp fünf Prozent der Fortigate-Appliances hardwarebedingt nicht möglich.(kf)