Mit der Version 3.0 stellt Forté die zweite Stufe der Internet-Integration in dieses Entwicklungs-Tool vor. Stufe eins war die Einführung des "Forté Web Software Development Kit" (SDK) vor rund einem Jahr. Dieses erzeugt HTML-Seiten, mit denen Anwender über Standard-Browser als Forté-Clients arbeiten und auf Applikations-Server zugreifen können.

In der Stufe zwei hat die kalifornische Softwareschmiede nun die Unterstützung des Internet Inter-ORB Protocol (IIOP) implementiert. Damit können Java-Programme verwendet werden. Außerdem lassen sich automatisch Versionen von Desktop- und Server-Komponenten über das Web verschicken. Neben Java-Support bietet das Application Environment 3.0 in Verbindung mit dem Forté Web SDK die Interoperabilität zu jedem anderen Produkt, das den Definitionen der Common Object Request Broker Ar- chitecture 2.0 (Corba) der Open Management Group (OMG) entspricht. Forté unterstützt die Object Request Broker (ORB) "Visibroker" von Visigenic Software und "Orbix" von Iona Technologies.

Um Anpassungen an geänderte Geschäftsbedingungen zu ermöglichen, wird ein sogenannter "Business Server" als Plug-in mitgeliefert. Damit sollen sich neue Geschäftsregeln direkt in bereits installierte Anwendungen einfügen lassen. Daneben können nun auch Active-X-Objekte in Forté-Applikationen eingebunden werden, was den Zugriff auf Active-X-Bibliotheken erlaubt. Forté-Server lassen sich über Object Linking and Embedding (OLE) aufrufen.

Um die Einbindung an hierarchisch organisierte Datenspeicher wie IBMs IMS- oder Digital RMS-Dateien zu erleichtern, wird in der Version 3.0 der "Expresso Server" von Conextions eingebunden werden. Damit lassen sich hierarchische Daten wie Forté-Objekte behandeln, ohne daß dafür ein Host-spezifischer Code erstellt werden muß.

Forté Application Environment 3.0 ist ab sofort verfügbar. Der Preis für das Tool stand bis zum Redaktionsschluß noch nicht fest. Anwender, die mit Forté einen Wartungsvertrag abgeschlossen haben, erhalten das Upgrade kostenlos.