Bei ihrem Verfahren gehen sie ähnlich vor wie Kopfhörer mit aktiver Störschallunterdrückung ("noise canceling"), wie das US-Blog "The Verge" unter Berufung auf "BBC News" berichtet: Neben den Originaldaten schicken die Forscher um Xiang Liu auch noch ein invertiertes Signal (Phasen-Konjugat) mit über die optische Leitung.
Interferenzen in einer Welle werden dann von der anderen gespiegelt und heben sich gegenseitig auf. Das ermöglicht eine höhere Datenrate und Übertragung über größere Entfernungen. In dem Versuch von Liu und Kollegen wurde ein Durchsatz von 400 Gigabit pro Sekunde (zum Vergleich: Googles Fiber-Metronetz arbeitet mit 1 Gbps) über eine Strecke von 12.800 Kilometern erreicht.