Aus Fehlern gelernt

Forrester sieht iPhone reif für den Business-Einsatz

16.04.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Großvolumige iPhone-Deployments in den USA

Schadlers Erkenntnisse beruhen auf Befragungen von Mitarbeitern bei Oracle, Kraft Foods und Amylin Pharmaceutical, die das iPhone im großen Stil eingeführt haben. So sind bei Oracle seit Januar bereits 4000 Geräte im Einsatz, Kraft Foods bestellt nach eigenen Angaben seit Juli 2008 monatlich etwa 400 iPhones - bis Ende 2009 sollen 4000 bis 5000 der Apple-Devices im Betrieb sein.

Bei den Gesprächen gewannen die Analysten eine Reihe von Erkenntnissen darüber, wie Unternehmen die iPhone-Nutzung am besten unterstützten können. Forrester empfiehlt entsprechend, dass die Mitarbeiter ihr iPhone selbst anschaffen sollten und das Unternehmen anschließend die geschäftliche Nutzung unterstützt - etwa durch die Bereitstellung von Anwendungen und Konfigurations-Tools. Ein moderiertes Wiki würde es außerdem den Besitzern erleichtern, Probleme mit ihrem Gerät selbst zu lösen.

Ob sich die Tipps auf hiesige Verhältnisse übertragen lassen, ist allerdings fraglich: So kommt es etwa in Deutschland zwar vor, dass Mitarbeiter ihre privaten Handys auch geschäftlich nutzen. Weniger üblich ist jedoch, dass der Arbeitgeber anschließend über Policies vorschreibt, was der Besitzer mit dem Gerät zu tun, beziehungsweise zu unterlassen hat.

Trotz allen Lobs räumt Schadler ein, dass das iPhone noch einige Kinderkrankheiten aufweise, etwa das Fehlen von Cut & Paste oder der nicht existierende Flash-Support. Manche davon würden jedoch bereits mit dem angekündigten Update auf iPhone 3.0 beseitigt.