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Forrester: Ein Drittel der Geschäftsführer hadern mit ihrer IT-Abteilung

09.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Laut einer Studie von Forrester Research sind rund ein Drittel aller Geschäftsführer unzufrieden mit den Leistungen ihrer IT-Abteilung. Diese Gruppe der insgesamt 437 im letzten Quartal des vergangenen Jahres befragten Manager liege nach Einschätzung der Forrester-Analystin Meredith Child im ständigen Clinch mit dem Fachbereich um die Kontrolle über IT-Projekte. Sie hätten ferner das Gefühl, in Sachen technischer Innovation ständig hinterherzuhinken und mehr Fehlschläge bei Projekten einstecken zu müssen als andere. Experten warnen jedoch davor, die Ergebnisse dieser Studie überzubewerten. So liessen sich keine Entwicklungstendenzen aufzeigen, da die Befragung 2002 zum ersten Mal stattfand. Hätte man die Manager 1995 gefragt, so hätten sich wohl mehr als zwei Drittel unzufrieden über ihre IT geäußert, mutmaßt Steve Andriole, Professor an

der US-amerikanischen Villanova University. John Parkinson, Chief Technologist bei Cap Gemini Ernst & Young in Chikago ist kaum überrascht von den Resultaten der Forrester-Befragung. Die Reibereien zwischen Management und IT-Abteilung seien ein altbekanntes Problem. Er kenne dies bereits seit mehr als 25 Jahren. Firmengründern rät der Experte, Management- und IT-Bereich von Anfang an stärker miteinander zu verzahnen. Dies bewirke ein tieferes Verständnis der gegenseitigen Bedürfnisse und damit ein besseres Betriebsklima. (ba)