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Forrester: CIOs bevorzugen Web 2.0-Tools von großen Anbietern

11.07.2007
Die meisten für IT-Investitionen verantwortlichen Manager interessieren sich für Web 2.0-Techniken, kaufen würden sie am liebsten bei alteingesessenen Herstellern.

Zu diesem Schluss kommt das US-amerikanische Marktforschungs- und Beratungshaus Forrester Research nach einer Befragung von 275 IT-Käufern im Juni. 97 Prozent der Interviewten gaben an, mit Web 2.0-Techniken vertraut zu sein. Forrester Research versteht darunter ein Kategorie von Techniken, darunter Wikis, Blogs, RSS, Podcasts, Tagging und Social-Networking-Tools.

Rund 50 Prozent der IT-Manager werden gelegentlich mit Web-2.0-Angeboten der Hersteller konfrontiert, so die Studienautoren. 16 Prozent erklärten, bei jeder Gelegenheit von Anbietern auf das Thema angesprochen zu werden. Mit dem wachsenden Markt für einschlägige Tools erwartet Forrester eine Konsolidierung – aus Sicht der IT-Verantwortlichen eine gute Nachricht. In einer früheren Umfrage hatten 61 Prozent der CIOs erklärt, sie würden in Sachen Web 2.0 integrierte Pakete von großen Anbietern bevorzugen. Unter denjenigen, die bereits mehrere Web 2.0-Techniken nutzen, lag die Präferenz für etablierte Hersteller wie Microsoft, IBM oder Oracle sogar bei 93 Prozent (siehe auch: IBM setzt auf Web 2.0). Das Nachsehen haben kleine Spezialanbieter wie Socialtext, NewsGator oder MindTouch.

Der Hauptgrund für diese Sicht liegt laut Forrester im Wunsch der Unternehmen, Web 2.0-Tools ohne größeren Aufwand in bestehende Anwendungen zu integrieren, darunter auch mächtige Backend-Systeme. Sorgen bereite den CIOs auch die Überlebensfähigkeit der Spezialisten. Die meisten IT-Manager rechneten damit, dass sich Web 2.0-Techniken langfristig in Unternehmen durchsetzen (siehe auch: Tipps für das Enterprise 2.0). Deshalb scheuten Sie das Risiko, auf einen kleinen Anbieter zu setzen, der womöglich in drei bis fünf Jahren nicht mehr existiere. (wh)