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Forit: Breitband-Internet macht dem Fernsehen Konkurrenz

30.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In ihrer aktuellen Studie "Breitband-Internet versus SmartTV - Wer gewinnt die Massen?" beschäftigen sich die Marktforscher der von Forrester Research übernommenen Forit GmbH mit dem künftigen Verhältnis von Internet und interaktivem Fernsehen. Beide Medien betrachten die Auguren vorerst noch als "zwei feindliche Galaxien".

Internet und Fernsehen (und die entsprechenden Dienstleister aus dem Telekom- und Kabelnetzbereich) dürften zunächst gleichermaßen vom Ausbau eines Breitbandnetzes mit Rückkanal. Forit geht davon aus, dass die Zahl entsprechender Anschlüsse in Deutschland von gegenwärtig 180.000 bis zum Jahr 2005 auf 9,2 Millionen Haushalte ansteigen wird. Damit, so Analyst Christian Lipski, würden Online-Dienste "zum echten Konkurrenzkanal für die TV-Unterhaltung".

Der E-Commerce werde Domäne des Internet bleiben, so Forit. "Passive Fernsehkonsumenten und ´Couch-Potatoes´ lassen sich nicht einfach in aktive ´E-Shopper´ verwandeln", dämpft Lipski die Erwartungen. Den endgültigen Todesstoß werde das Internet darüber hinaus den Videotheken verpassen, die mit Filmabrufen aus dem Netz nicht länger konkurrieren könnten.