E-Procurement-Projekt gestoppt

Ford schaltet in den Rückwärtsgang

27.08.2004

"Wie haben alle unsere - produktiven wie nicht produktiven - Beschaffungssysteme evaluiert und entschieden, zu dem bewährten System zurückzugehen", so das trockene Statement des Ford-Sprechers Paul Wood. Über die Gründe schweigt er sich aus. Insider sprechen jedoch von schlechter Performance.

Der Startschuss für das Everest-Projekt fiel 1999 auf der Höhe des Dotcom-Hypes. Ein Jahr später begann der sukzessive Rollout. Etwa zeitgleich beteiligte sich Ford an dem Beschaffungsmarktplatz "Covisint", einem Gemeinschaftsvorhaben mit Daimler-Chrysler und General Motors, das mittlerweile auch so gut wie eingestellt ist (siehe www.computerwoche.de/go/80115856).

Ford will nun alle wichtigen Everest-Funktionen auf das selbst entwickelte und Mainframe-basierende Legacy-System migrieren. Es war vier Jahre lang parallel zu Everest betrieben worden - wohl ein Indiz dafür, dass das neue System niemals einen vollwertigen Ersatz darstellte. (qua)