Der kleinste deutsche Netzbetreiber o2 hat allen Grund zur Freude. Seine im September 2007 gestartete Discount-Marke fonic betreut nach den ersten 100 Tagen am Markt bereits 100.000 Kunden und hat damit das Ziel für das Gesamtjahr 2007 vorzeitig erreicht. Für das kommende Jahr hat fonic große Pläne: Mittelfristig möchte fonic der drittgrößte No-Frills-Anbieter in Deutschland werden und Kunden neben günstigen Minuten- und SMS-Preisen vor allem niedrige Datentarife bieten. Das Angebot soll durch die Datenübertragung per UMTS und die Einrichtung eines Handyshops verbessert werden. "Wir werden zu gegebener Zeit neue Produkte und Services an den Start bringen", sagte fonic-Chef Holger Feistel. Fonic verkauft sein Starterpaket online und beim Lebensmittel-Discounter Lidl.
Mit 100.000 Neukunden hat fonic sein Gesamtziel für 2007 zwar vorzeitig erreicht, der Konkurrent BILDmobil ist allerdings noch besser in den Markt eingestiegen. Im Zuge einer groß angelegten Werbeaktion meldete die Billigmarke bereits nach zwei Wochen die ersten 100.000 Teilnehmer, derzeit schätzen Experten die Zahl auf 180.000. Fonic und BILDmobil unterscheiden sich vor allem bei den SMS-Preisen von 9,9 und 14 Cent, die Minutenpreise sind mit 9,9 und 10 Cent fast identisch. Auch der mobile Datentransfer ist bei der o2-Tochter mit 24 Cent je MB günstiger als bei BILDmobil (35 Cent je MB).