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Fluggäste befürworten Handy-Verbot an Bord

08.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Gros der Fluggäste kann mit den Einschränkungen hinsichtlich der Handy-Nutzung an Bord offenbar gut leben. Das zumindest implizieren die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage, die Lauer Research im Auftrag der Association of Flight Attendants (AFA) und der National Consumers League unter 702 Fluggästen vorgenommen hat. Demnach sind 63 Prozent der Passagiere dafür, die bestehenden Restriktionen beizubehalten. Zu den Hauptgründen der Handy-Verbot-Befürworter unter den Befragten zählt die Sorge, Mobiltelefone an Bord könnten Störungen in Navigation und Elektronik des Flugzeugs verursachen (87 Prozent). Zudem befürchten die Reisenden, durch Handys beim Lesen oder Schlafen gestört zu werden (82 Prozent).

"Ganz klar haben die Flugreisenden erkannt, dass der Gebrauch von Mobiltelefonen im Flugzeug nicht nur ihren Komfort, sondern auch ihre Sicherheit gefährden kann", kommentiert AFA-President Pat Friend. Mehr Freiheiten beim Telefonieren während des Flugs wünschten sich lediglich 21 Prozent der Befragten.

Die Federal Communications Commission (FCC) erwägt derzeit, das Handy-Verbot an Bord aufzuheben. Das ist einer der Gründe, warum die aktuelle Umfrage nach Angaben der AFA, selbst Verfechter der Restriktionen, initiiert wurde. Sollte der Bann aufgehoben werden, halten 90 Prozent der Interviewten entsprechende Systeme für angebracht, die es der Crew ermöglichen, Telefongespräche zumindest während der Sicherheitshinweise zu unterbrechen. (kf)