Flucht von Monkey Island

22.01.2001
Von Cornelius Storm
Viele Computerspiele haben einen Nachteil: Frauen interessieren sich nicht dafür, weil zuviel geschossen und zu wenig gelacht wird. Bei “Flucht von Monkey Island” ist das anders. Auch absolute Spiele-Verächterinnen setzen sich bei diesem Abenteuer gern mit an den PC.

Die Rätsel des Spiels sind einigermaßen knifflig, und wecken auch das Interesse von Spielerinnen. Ein  bisschen Hilfe kann auch nicht schaden, schließlich sehen vier Augen mehr als zwei. Aber auch Solisten werden glücklich – die karibischen Abenteuer des Möchtegern-Piraten Guybrush sind lustig, spritzig und grafisch ansprechend. Der Spieler steuert den Helden per Pfeiltasten durch klatschbunte Comicgefilde und hat im ersten Abschnitt eine wahrhaft titanische Aufgabe: Guybrushs Frau Elaine, Gouverneurin der Melee-Insel, wurde während ihrer Hochzeitsreise versehentlich für tot erklärt.

Nun muss sie gegen einen Herrn Charles zur Wahl antreten, um ihr Amt zurückzubekommen, doch der zwielichtige Typ hat ein bombensicheres Wahlprogramm: Freigrog für alle. Das wird also schwierig, zumal auch noch Voodoo-Zauber, ein obskurer Geister-Pirat und ein Riesenaffe vorkommen. Kenntnis der drei Vorgängerspiele ist glücklicherweise nicht nötig.

Hersteller: LucasArts Mindestkonfiguration: ab Pentium II/300, 64 MByte.

Ein Notebook-Einsatz ist nicht zu empfehlen.