Studie von Centracon

Flexible IT-Arbeitsplätze sind die Ausnahme

14.05.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Virtualisierung gegen starre Konzepte

Kaum Konzepte für die Flexibilisierung
Kaum Konzepte für die Flexibilisierung
Foto: Centracon

Davon sind die Unternehmen aber augenscheinlich noch ein gutes Stück entfernt. Als größte Flexibilitätsbremse hat die Studie zu starre Arbeitsplatzkonzepte identifiziert. Zwei Drittel der Befragten nannten sie als Ursache für die schleppende Anpassung der IT-Arbeitsplätze an Änderungen im Anwenderumfeld. 59 Prozent führten technische Zwänge als Grund an. Handlungsbedarf besteht aber auch bei der Standardisierung der IT-Prozesse (siehe auch: "Macht Outsourcing Itil übeflüssig?") und der Einrichtung umfassender Servicekataloge.

Dazu noch einmal Centracon-Geschäftsführer Gerhards: "Einen wesentlichen Schritt zu mehr Flexibilität und Endgeräte-unabhängigen Konzepten können die Unternehmen machen, indem sie Techniken wie die Virtualisierung von Clients und Anwendungen nutzen." Durch Entkopplung der Anwendungen von Hardware und Betriebssystem ließen sich die vielfach kritisierten starren Arbeitskonzepte aufbrechen und modulare Services anbieten.

Einen besonders hohen Nutzen erzielen die Unternehmen laut Gerhards, wenn sie Flexibilität mit Automatisierung in Systemen und Prozessen kombinieren. Letztere lasse sich beispielsweise über Workflows bis hin zu Selfservices schaffen. Doch solche Konzepte seien in den Unternehmen offenbar wenig bekannt: 56 Prozent der von Centracon befragten IT-Manager räumten ein, dass es ihnen noch an einem Realisierungsmodell zur Flexibilisierung der IT-Arbeitsplätze mangle.