Arbeitsplatz der Zukunft

Flexibel, mobil, individuell

07.06.2011
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Bald haben Mitarbeiter die freie Wahl bei Endgeräten

Unternehmen müssen ihre virtuellen Arbeitsplätze aktiv planen, mahnt HP-Marketier Gill.
Unternehmen müssen ihre virtuellen Arbeitsplätze aktiv planen, mahnt HP-Marketier Gill.
Foto: Hewlett-Packard

"Bring your own Device" (BYOD) wird künftig nicht mehr nur kein Problem sein, sondern sogar Firmenpolitik. Schon jetzt, so die Experton Group, bieten einzelne Unternehmen ihren Mitarbeitern Zuschüsse für den Kauf eigener Geräte an. Mittelfristig (ab 2014), so die Prognose der Analysten, wird die Mehrzahl der Unternehmen ihren Anwendern die absolut freie Wahl von Endgeräten erlauben. Experton geht dabei davon aus, dass Endgerät und Betriebssystem auf der einen und Anwendungen auf der anderen Seite logisch voneinander getrennt sein werden. So können die Anwender unabhängig vom Gerät stets auf alle Applikationen zugreifen, die für ihre Arbeit wichtig sind.

Wie die Zukunft aussehen wird, scheint demnach klar. Aber wie gelangt man als Unternehmen in die Zukunft? Michael Rendell, Partner bei der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers bringt es auf den Punkt: "Zukunft ist nicht der Ort, an den man geht, sondern der, den man sich erschafft."

Das sieht auch Bernd Gill, bei HP als Marketing Manager für Enterprise Services bei HP Deutschland tätig, so: "Generisch ergeben wird sich nichts", so Gill. Vielmehr müssten die Unternehmen ihre virtuellen Arbeitsplätze aktiv planen. Dazu gehört eine Standardisierung von Infrastruktur und Applikationen. Wichtig ist zudem die Definition von Nutzergruppen, die später in der Genuss der von Experton skizzierten Basis- und Zusatzservices kommen werden. Diese wachsende Individualisierung in weitgehend standardisierten Umgebungen zu organisieren wird eine der Hauptaufgaben der IT-Abteilungen sein, um ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.