Arbeitsplatz der Zukunft

Flexibel, mobil, individuell

07.06.2011
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Individuelle Standards durch virtuelle Desktops

Das löst zugleich einige Sicherheitsprobleme in der Cloud sowie bei Smartphones und Tablet-PCs. Mit virtuellen Desktops sind auch die eigenen Geräte der Mitarbeiter kein Problem mehr: Daten lassen sich sauber voneinander trennen, private und geschäftliche Nutzung laufen ohne Schwierigkeiten nebeneinander.

Schließlich lässt sich über Virtualisierung ein weiterer Trend abbilden: Es wird, so Experton, eine zunehmend rollenbasierte Virtualisierung des Desktops (siehe Kasten "Der modulare Arbeitsplatz aus der Cloud") geben. Eine virtuelle Maschine enthält dann nur noch das, was ein Mitarbeiter für die Arbeit benötigt, und nicht mehr das komplette Angebot an im Unternehmen verfügbaren Anwendungen.

HP: Der modulare Arbeitsplatz aus der Cloud

Die Desktop-Virtualisierung legt den Grund für neue Client-unabhängige Arbeitsplatzmodelle und sorgt gleichzeitig für Datensicherheit, Kosteneffizienz und hohe Verfügbarkeit. Unternehmen und Verwaltungen können eine solche Virtual Desktop Infrastructure (VDI) im eigenen Hause aufbauen. Eine Alternative dazu ist ein modularer Arbeitsplatz aus der Cloud, wie er zum Beispiel von HP angeboten wird. Grundlage für das HP-Angebot sind Module aus dem Cloud-Portfolio HP Utility Services. Hierbei wird die virtuelle Desktop-Infrastruktur zentral im HP-Rechenzentrum betrieben; der physikalische Client greift remote auf Betriebssysteme und Applikationen zu.

Der monatliche Preis für den HP-Desktop aus der Cloud berechnet sich je genutztem Arbeitsplatz. Die Vorteile: Kunden ersparen sich zum einen den Aufbau einer VDI-Lösung im eigenen Haus und variabilisieren ihre Kosten für die Client-Infrastruktur. Die Betriebs- und Supportkosten werden durch Standardisierung und Zentralisierung gesenkt, und die Sicherheit sowie die Verfügbarkeit der zentral betriebenen Clients erhöht. Zum anderen ist die HP-Lösung hochgradig skalierbar sowohl in Bezug auf die Anzahl der Clients als auch in Bezug auf die Ausstattung. Unternehmen können zum einen weitere Module aus HPs Utility-Services-Portfolio für den Desktop freischalten - etwa Microsoft CRM oder Sharepoint - zum anderen auch Applikationen, die sie im eigenen Rechenzentrum betreiben. Ein Unternehmen kann damit die individuellen Anforderungen unterschiedlicher Nutzergruppen effizient bedienen.

Weitere Informationen: www.hp.com/de/us

Die in der Vergangenheit - auch als Voraussetzung für Cloud Computing - oft praktizierte Standardisierung wird im Zeitalter individueller und flexibler Arbeitsplätze nicht mehr ausreichen, meint Experton. Die technischen Entwicklungen verlangten vielmehr "neue Strukturen für die Servicebündelung, damit diese Personalisierung keine unnötig hohen Einkaufs- und Supportkosten nach sich zieht". Es sei zu erwarten, dass es "Grund-Services" und "Zusatz-Services" geben werde, "die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Standard-Angeboten und individualisierten Desktops gewährleisten".