In die Führungsetagen zieht Optimismus ein

Flaute bald vorbei

01.02.2010
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Aufschwung bringt wohl keine Jobs

Die Wachstumserwartungen der deutschen Spitzenmanager schlügen sich allerdings nicht in deren Personalplanungen nieder. Lediglich 27 Prozent der Befragten wollten neue Jobs schaffen, während 40 Prozent mit einem Stellenabbau rechneten. "Die Personalplanung deutscher CEOs erscheint nicht nur vor dem Hintergrund ihrer überdurchschnittlich hohen Wachstumserwartungen überraschend. Auch der von den Vorstandsvorsitzenden selbst erkannte Fachkräftemangel spricht eher gegen einen Beschäftigungsabbau zur kurzfristigen Kostensenkung", sagte Hans Wagener, Vorstandssprecher von PwC Deutschland. Weltweit wollen fast 40 Prozent der Vorstände in den kommenden zwölf Monaten zusätzliche Mitarbeiter einstellen, mit Stellenkürzungen rechnen nur noch 25 Prozent.

Unternehmensfinanzierung bleibt ein schwieriges Feld

Neben Engpässen bei qualifiziertem Personal bleibt vor allem die schlechte Kapitalversorgung ein gravierendes Wachstumshindernis. So glaubten 51 Prozent aller Befragten und 63 Prozent der deutschen Spitzenmanager, dass Banken zögerlicher Kredite vergeben als vor der Krise. Entsprechend setzten die Unternehmen stark auf die Finanzierung aus eigener Kraft. So verwiesen 83 Prozentder Befragten insgesamt und 92 Prozent der deutschen Vorstände auf den Cashflow zur Investitionsfinanzierung. Bankkredite wollten nur 40 Prozent der Unternehmenschefs in Anspruch nehmen.