Flash- und DRAM-Preise fallen weiter

29.03.2006
Es ist kommt wieder mal eine günstige Jahreszeit, um seinen Arbeitsspeicher aufzurüsten.

Denn die Preise für DRAM- und NAND-Flash-Speicher fallen wie üblich zwischen April und Juni, wo saisonal die wenigsten IT-Produkte abgesetzt werden. Mitte Mai oder Anfang Juni sollte daher ein guter Zeitpunkt für den Kauf von Speicherriegeln sein. Es ist außerdem gut möglich, dass Hersteller Speichersticks und MP3-Player im Preis senken (oder mit mehr Speicher ausstatten).

Laut DRAMeXchange sind die Preise für den gängigsten DRAM-Typ (512 Mbit DDR2) vergangene Woche auf Tiefstände von 4,58 Dollar gesackt. Einen Monat vorher kosteten sie noch 5,45 Dollar. Für NAND-Flash mit 2 Gbit ging es schon in der ersten Märzhälfte um 33 Prozent bergab. "Auf dem Weg ins zweite Quartal bezweifelt DRAMeXchange, dass es irgendeine Preiserholung geben könnte"m erklärten die Spotmarkt-Experten am Montag.

Der Analyst Nam Hyung Kim von iSuppli geht ferner davon aus, dass die NAND-Preise aufgrund geringerer Nachfrage nach digitalen Musik-Playern gefallen sind. Nach einem hervorragenden Weihnachtsgeschäft 2005 habe der Handel seine Lager noch einmal kurz aufgefüllt, seither sei weniger los. iSuppli hat daher gestern seine Prognose für den weltweiten NAND-Markt für dieses Jahr von zuvor 16 Milliarden Dollar auf 13,8 Milliarden Dollar gesenkt. Im vergangenen Jahr wurden hier 10,8 Milliarden Dollar umgesetzt.

Auf eine sinkende Flash-Nachfrage lässt außerdem schließen, dass gestern Lexar Media seine Umsatz- und Ergebnisprognose deftig gesenkt hat. Das Unternehmen geht - ohne genauere Gründe zu nennen - für sein Ende März endendes Quartal nur noch von 130 Millionen Dollar Umsatz aus und befürchtet 30 Millionen Dollar Verlust. Finanzanalysten erwarteten bisher Erlöse von 200 Millionen Dollar sowie einen Fehlbetrag von 16 Millionen Dollar. (tc)