Flash-Speicher zum Diktat

10.01.2006
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany
Aufnahmegeräte hatten früher winzige Kassetten. Ohne verlustträchtige Medien kommt der "Philips Voice Tracer 7780" aus. Das digitale Diktiergerät für anspruchsvolle Nutzer speichert Sprache in einem integrierten Flash-Speicher (128 MB).

Bei einer Datenrate von 64 Kbit und einer Sampling-Frequenz von 16 Kilohertz (der höchsten Qualität) kann man bis zu viereinhalb Stunden reden. In der schlechtesten Aufnahmegüte kommt man auf maximal 72 Stunden. Das Produkt kostet im Handel (nach Internet-Recherche) rund 155 Euro.

Die Vorderseite besteht aus einem Display, den Navigations- und Lautstärkereglern sowie einem Lautsprecher. Der Voice Tracer verfügt über bequem erreichbare Bedientasten, die man von den Kassettengeräten gewohnt ist, etwa "Aufnahme/Pause". Leider verursachen Unterbrechungen mit der Pausetaste lästige Klickgeräusche.

Sprachaufzeichnungen legt der Anwender in vier Ordnern ab, pro Verzeichnis sind 99 Dateien zugelassen. Während längerer Aufnahmen lässt sich eine neue Datei anlegen.

Ein separates Musikverzeichnis ist für die Unterhaltung vorgesehen. Lieder werden im MP3- oder WMA-Format gespeichert.

Die Abspielgeschwindigkeit von Sprachaufzeichnungen lässt sich im "Slow-Modus" reduzieren. In der Betriebsart "Voice Activated Recording" nimmt der Diktierautomat nur auf, wenn gesprochen wird.

Die Zusatzsoftware "Download Manager" für den Windows-PC dient dazu, Dateien vom Gerät auf den Rechner zu übertragen. Der Voice Tracer verfügt hierzu über einen USB-Port (Version 1.1).

Das Aufnahmegerät erzeugt Sprachdateien in einem eigenen Format (.ZVR). Sie können jedoch in Wave-Files umwandelt werden. Eine Wiedergabe der .ZVR-Dateien am PC gestattet der integrierte Player.

CW-Fazit

Die Handhabung und auch die Aufnahmequalität überzeugen. Allerdings hat der Philips DVT 7780 auch seinen Preis.