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Hintergrund-Updates

Flash Player 11.2 und AIR 3.2 sind fertig

29.03.2012
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die gute Nachricht des Tages: Der Flash Player besorgt es sich künftig selbst, das jeweils neueste Update.

Adobe hat in die neueste Version 11.2 seines Browser-Plug-ins Flash Player endlich die längst überfällige Funktion für automatische Hintergrund-Updates eingebaut. Das bedeutet, dass Anwender, die nicht einzig Google Chrome als Browser installiert haben (da ist nämlich der neueste Flash Player immer schon drin, sogar in einem sicheren virtuellen Sandkasten), sich nicht mehr selbst um die Aktualisierung des Flash Players kümmern müssen. Das ist besonders deswegen wichtig, weil Adobe sehr häufig Sicherheitslücken im Flash Player stopfen muss und deswegen die Software sehr oft aktualisiert. Aufgrund der hohen Verbreitung ist der Flash Player ein beliebtes Ziel von Crackern und Malware-Schreibern.

Es gibt aber auch eine schlechte Nachricht - allerdings nicht für Nutzer des Flash Players, sondern für Entwickler von Browser-Spielen, die beim Spieler im Flash Player ablaufen. Adobe hat für diese Developer die neuen Funktionen 3D-Hardwarebeschleunigung ("Stage3D", Stage3D.request3Context) und Domain memory (ApplicationDomain.domainMemory) zu "Premium Features" erklärt. Diese dienen dazu, mit nicht nativen Frameworks und Tools den Flash Player zu adressieren. Ab August muss man für ihre Nutzung eine Lizenz einholen. Und sobald ein Flash-Spiel, das diese Premium-Features verwendet, mehr als 50.000 Dollar Umsatz erzielt, verlangt Adobe davon eine Umsatzbeteiligung in Höhe von neun Prozent.

Neben dem Flash Player wurde auch die Runtime-Umgebung AIR für Standalone-Anwendungen aktualisiert und liegt nun in Version 3.2 vor. Flash Player 11.2 und AIR 3.2 stehen kostenlos zum Download bereit.