Im Börsenrückblick

FJH schnappt nach Luft

11.07.2005

Die vergangene Börsenwoche stand in Europa kurzfristig unter dem Einfluss der Bombenanschläge von London, doch die US-amerikanischen Investoren zeigten sich davon unbeeindruckt. Dies wiederum beflügelte die europäischen Indizes, so dass Dax und Tecdax am Freitag neue Höchststände ins Visier nehmen konnten.

Bei den kleineren Werten sorgte der Münchner Softwareanbieter FJH nach Monaten der Krise überraschend für positive Schlagzeilen - wenn diese auch im Wesentlichen nur besagten, dass die Firma die Gefahr der Pleite fürs Erste abgewendet hat. Auch stellte der neue Chef Ulrich Korff für das Jahr 2006 schwarze Zahlen in Aussicht. Die Mittel zum Zweck überraschen kaum: Der Personalabbau geht unvermindert weiter, weniger als 500 der einst über 1000 Mitarbeiter sollen übrig bleiben. Zudem steht das Geschäftsmodell auf dem Prüfstand, und Kapitalmaßnahmen sollen die Sanierung flankieren. Im ersten Quartal hat FJH rund 13 Millionen Euro umgesetzt und dank Sondereffekten einen Gewinn von einer Million Euro erzielt. (ajf)