Videokonferenz aus der Cloud

First Look - Telekom VideoMeet

28.12.2011
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

VideoMeet: Die Fallstricke

Die Konferenz-Teilnehmer können auch Software-Clients wie Skype oder Clearsea verwenden.
Die Konferenz-Teilnehmer können auch Software-Clients wie Skype oder Clearsea verwenden.

Im Vorfeld sollte auch die Leistungsfähigkeit der Videokonferenz-Clients genauer unter die Lupe genommen werden. Gerade manche "kostenlose" Software ist hier für Überraschungen gut und schockiert mit einer Pixel-Show, wenn sie plötzlich mit Videokonferenz-Raumsystemen verbunden wird. So unterstützte etwa unsere verwendete Clientsoftware Clearsea von Logitech/LifeSize in der kostenlosen Variante nur eine Videoauflösung von 352 x 288 Pixel bei einer Übertragungsbandbreite von 384 Kbit/s. Die beworbene HD-Qualität blieb dagegen der Professional-Variante vorbehalten, die fast 40 Dollar pro Monat kostet.

Vermisst haben wir jedoch eine dynamische Anpassung der Videoqualität an die zur Verfügung stehende Bandbreite. Hier sollten die Telekom und ihre Partner Bluejeans Network - der eigentliche Entwickler der VideoMeet-Plattform - eventuelle nachbessern. Derzeit nimmt das System eine Anpassung der Videostreams nur statisch vor, um etwa die Verbindung von Skype zu einem TelePresence-System zu erlauben.