VideoMeet: Die Praxis
Klappte die Einladung und der anschließende Konferenzaufbau unter dem Strich problemlos, so lässt sich das vom Konferenzverlauf selbst nicht sagen. Wir hatten bei einer Konferenzschaltung mit vier Teilnehmern mit Videoabbrüchen eines Gesprächspartners zu kämpfen sowie mit teilweise sehr pixeligen Bildern, die weniger ins HD-Zeitalter passen, sondern eher nostalgische Erinnerungen an die Zeit als die Bilder lauf lernten hervorrufen. Allerdings ist die Schuld hieran kaum bei der VideoMeet-Plattform zu suchen. Sie war lediglich für die Videoabbrüche des einen Teilnehmers verantwortlich, denn das System schaltet bei zu niedriger Bandbreite automatisch den Videostream ab und hält nur noch die Audio-Verbindung aufrecht. Dass etwas im Argen ist sieht der Moderator im Webportal, wenn die Vebindungsqualität in Rot abgezeigt wird und neben dem Teilnehmernamen ein Warndreieck erscheint. Den fehlenden Videostream symbolisiert dann eine durchstrichene Kamera.
Als Fehlerquelle für unsere schlechte Bildqualität entpuppten sich die Client-Systeme selbst. Meist waren sie nur schnelle aufgesetzt und auf ihre Funktionalität getestet worden, aber keinem Feintuning hinsichtlich Videokamera und Konferenzclient. Hier liegt eine Menge Potenzial zur Bildverbesserung im Verborgenen, wenn die entsprechenden Parameter korrekt eingestellt werden. Und dies sollte am besten vor einer Videokonferenzschaltung erfolgen, denn nichts nervte bei unseren Versuchen mehr als Teilnehmer, die während der Konferenz mit der Anpassung ihrer Software an die derzeitige Übertragungsgeschwindigkeit beschäftigt waren.