Der große Verlierer heißt Apple

Firmenkunden stimulieren Europas PC-Markt

15.11.1996

Marktführer bleibt den jüngsten Zahlen zufolge weiterhin Compaq mit einem Stückanteil von 12,9 Prozent im Vergleich zu 13,1 Prozent im Vorjahr. Auf den Plätzen folgen IBM mit 9,1 Prozent (Vorjahr: 9,5 Prozent) und Hewlett-Packard mit 5,2 Prozent. Zu den großen Gewinnern zählt unter anderem die Dell Computer Corp., die sich von einem Marktanteil von 3,9 Prozent im dritten Quartal 1995 auf 5,2 Prozent verbesserte und damit Platz vier belegt. Deutlich hinzugewonnen hat auch Toshiba. Der Marktanteil nach Stückzahlen kletterte von 2,6 auf 4,1 Prozent. Der japanische Konzern liegt damit hinter SNI und Apple auf dem siebten Rang der europäischen PC-Hitliste. Auch Packard Bell konnte von 2,3 Prozent auf 3,1 Prozent zulegen und rangiert auf Platz zehn.

Die größten Einbußen mußte wieder einmal Apple hinnehmen. Der Anteil des Unternehmens rutschte von 5,2 auf 4,2 Prozent ab. Überraschend stabil hielt sich dagegen Olivetti mit 3,3 Prozent (Vorjahr 3,5 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahr geht das Wachstum bei den ausgelieferten Rechnern nicht mehr vorrangig auf die private Nachfrage zurück, sondern stützt sich vor allem auf das Business-PC-Segment, so die Marktforscher. Dieser Teilmarkt habe um 14,7 Prozent hinzugewonnen. Die größten Zuwächse im professionellen Bereich verzeichneten Großbritannien mit 20,4 und Deutschland mit 19 Prozent.

Insgesamt ist den Dataquest-Analysten zufolge aber eine deutliche Verlangsamung des Marktwachstums festzustellen, da die Nachfrage privater Kunden abgeflacht sei. 1995 legte der europäische PC-Markt im Durchschnitt noch um 20 Prozent zu.