Firmen vernachlässigen Lizenzfragen im Intranet

30.05.2006
Von Richard Knoll
Nur knapp mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Verantwortlichen für das Firmen-Intranet ist sich über die ausreichende Lizenzierung der Website im Klaren. In Bezug auf das Internet haben Unternehmen dagegen inzwischen ausreichend Problembewusstsein entwickelt.

Das ist das Ergebnis der Content Studie von Aexea, an der sich im Rahmen einer Online-Befragung 378 Unternehmen beteiligten. Dem Bericht zufolge überprüfen mehr als 80 Prozent der befragten Firmen von Zeit zu Zeit die Rechtssicherheit ihrer Website. Bei juristischen Fragen ist der Blick der Unternehmen meist auf externe Netzwerke gerichtet: Etwa 72 Prozent der Internet-Anwender haben eigenen Angabe zufolge, Kenntnis über die Lizenzierung des Contents.

Dagegen findet bei internen Netzwerken keine gebührende Auseinandersetzung mit Rechtsproblemen statt. Der Anwalt Jörg Bange sieht das kritisch: "Die Ergebnisse der Content Studie zeigen, dass das Internet für Unternehmen als Quelle juristischer Probleme erkannt worden ist. Für das Intranet wird dies allerdings noch nicht ausreichend wahrgenommen. Dabei finden viele rechtliche Vorgaben auch für geschlossene Netzwerke Anwendung."