Transferrate wird auf 3,2 Gigabit pro Sekunde vervierfacht

Firewire will USB 2.0 abhängen

18.12.2007
Für den High-end-Peripherieanschluss Firewire, technisch IEEE 1394, soll im kommenden Februar eine neue Spezifikation verabschiedet werden, die Übertragungsraten bis zu 3,2 Gigabit pro Sekunde erlaubt.

Die 1394 Trade Association hat den Entwurf für "S3200" in der vergangenen Woche vorgestellt. Der neue Standard benutzt die gleichen Kabel und Anschlüsse wie das aktuell schnellste Firewire 800. Festplatten mit Firewire 800 können schon heute locker 90 Megabyte pro Sekunde hin- und herschaufeln.

Firewire S3200 wird bei vervierfachter Geschwindigkeit die gleichen Vorteile bieten wie der heutige Standard. Dazu gehören etwa die im Vergleich zu anderen Anschlüssen deutlich höhere Versorgungsspannung, mit denen sich Nutzer unbequeme Zusatznetzteile für ihr Computerzubehör sparen können. Zur Überbrückung besonders großer Entfernungen (bis zu 100 Meter) wird es spezielle Verkabelungsmöglichkeiten geben. Dies soll etwa die Übertragung unkomprimierter HD-Fernsehsignale zu deutlich geringeren Kosten als beim Consumer-Electronics-Standard HDMI gestatten.

IEEE 1394 wurde ursprünglich von Apple unter der Marke FireWire und kurz danach auch von Sony als i.LINK vermarktet. Um der Technik eine größere Reichweite zu ermöglichen, gaben beide Unternehmen den Standard später frei. (tc)