Open-Source-Browser

Firefox 32 mit neuem Passwort-Manager und Malware-Schutz erschienen

03.09.2014
Von 
Panagiotis "Takis" Kolokythas arbeitet seit Juni 2000 für pcwelt.de. Seine Leidenschaft gilt IT-News, die er möglichst schnell und gründlich recherchiert an die Leser weitergeben möchte. Er hat den Überblick über die Entwicklungen in den wichtigsten Tech-Bereichen, entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum seiner Artikel: Windows, Soft- und Freeware, Hardware, Smartphones, soziale Netzwerke, Web-Technologien, Smart Home, Gadgets, Drohnen… Er steht regelmäßig für PCWELT.tv vor der Kamera und hat ein eigenes wöchentliches IT-News-Videoformat: Tech-Up Weekly.
Firefox 32 ist erschienen und bietet wichtige Verbesserungen sowohl beim Passwort-Manager als auch beim Malware-Schutz.

Der neue Firefox 32 bietet vor allem Verbesserungen im Bereich Sicherheit. Der neue Passwort-Manager wurde deutlich aufgepeppt und liefert den Anwendern nun auch Informationen darüber, wann ein Passwort das letzte Mal verwendet und aufgerufen wurde. Der Passwort-Manager lässt sich wie gewohnt über die Einstellungen im Reiter "Sicherheit" und dort nach einem Klick auf "Gespeicherte Passwörter" aufrufen.

Firefox 32 überprüft Downloads automatisch auf Malware, und zwar über die Google Application Reputation Database. Bei einem Fund schlägt Firefox sofort Alarm und verweigert das Aufrufen der betreffenden Datei. Dieser Malware-Schutz kann nur manuell in den Einstellungen abgeschaltet werden. Die entsprechenden zwei neuen Einträge finden sich im Reiter "Sicherheit" und tragen die Bezeichnungen: "Webseite blockieren, wenn sie als attackierend gemeldet wurde" und "Website blockieren, wenn sie als Betrugsversuch gemeldet wurde". Die entsprechenden Häkchen sollten nur in extremen Ausnahmefällen entfernt werden und anschließend sofort wieder gesetzt werden. Ansonsten sind Sie beim Surfen mit dem Firefox nicht über dessen Safe-Browsing-Funktion geschützt.

In Firefox 32 ist auch die Unterstützung für die Sicherheitsfunktion Public Key Pinning aktiviert. Diese Funktion überprüft beim Aufruf einer Website mit Sicherheitszertifikat, ob dieses von einem vertrauenswürdigen Herausgeber stammt. Die Betreiber der Seiten können über Public Key Pinning auch Zertifizierungsstellen festlegen, von denen sie die Zertifikate erhalten. Sollte beim Aufruf der Website das Zertifikat von einer anderen Zertifizierungsstelle stammen, dann wird der Aufruf der Website unterbunden. Auf diese Weise können Man-in-the-Middle-Attacken unterbunden werden.

Hinzu kommen bei Firefox 32 eine Reihe weiterer kleinerer Verbesserungen. Das Kontextmenü erscheint nun in einer neuen Form. An oberster Stelle werden hier nur die Pfeile für Vor und Zurück angezeigt. Ebenso ein Icon zum Aktualisieren der Website und zum Ablegen in den Favoriten. Auf diese Weise lassen sich nun mit der Maus und über das Kontextmenü neue Websites besonders schnell in die Favoriten aufnehmen. Schneller ist nur das Tastatur-Kürzel Strg + D.

Auch von der Integration des generationellen Müllsammlers ist in den Release-Notes die Rede, der das schnellere Ausführen von Javascript-Code ermöglichen soll. Bei der Suchfunktion innerhalb der Seite (Strg + F) werden nach Eingabe eines Suchbegriffs nun auch die Anzahl der gefundenen Treffer angezeigt. Eine Funktion, die Google Chrome bereits seit langer Zeit bietet und die äußerst praktisch ist. (PC Welt)