Finite-Elemente auch für die Kleinen!

31.10.1975

REUTLINGEN - Das System der "Finiten Elemente" kann jetzt auch auf Rechnern ab 24 K Hauptspeicher-Kapazität eingesetzt werden - sofern sie über einen Fortran-Compiler verfügen und eine Platteneinheit angeschlossen ist. Die Möglichkeit, daß auch kleinen DV-Anwendern das System der finiten Elemente zugänglich wird, war eine Auflage, die das Bundestministerium für Forschung und Technologie gemacht hatte, als es Fördermittel für das Programmsystem TPS 10 der T-Programm GmbH in Reutlingen bewilligte.

Das jetzt erweiterte Software-Paket TPS 10 besteht aus einem Rumpfprogramm mit 31 Modulen, die teilweise oder alle in Verbindung mit dem Rumpfprogramm eingesetzt werden können. Dementsprechend variiert der Preis von rund 20 000 Mark für das Rumpfprogramm und einem Modul bis zu 100 000 Mark für das komplette System. Möglich ist damit beispielsweise statische, Steifigkeits- und Festigkeitsberechnungen auf den Gebieten des Maschinen-, Schiff- und Fahrzeugbaus sowie im Bausektor. Es können mechanische und thermische Belastungen berechnet, Beanspruchungen und Lastfallkombinationen variiert werden. TPS 10 wurde bisher auf IBM-, Siemens-, Telefunken-, CDC-, Honeywell- und Burroughs-Anlagen implementiert. Es ist in vier verschiedenen Versionen mit einem Hauptspeicherbedarf zwischen 24 und 180 K erhältlich und kann dadurch der Leistungsfähigkeit des verfügbaren Rechner angepaßt werden. Entsprechend schwanken die Programmgrenzen zwischen 320 und 2000 Knoten, 500 und 3500 Elementen sowie 800 und 6000 Freiheitsgraden. Dazu: grafische Ausgabe über Plotter. -py

Information: T-Programm GmbH, 7410 Reutlingen, Gustav-Werner-Str. 3