Die Geschäftsentwicklung ist seit Herbst 2007 stetig rückläufig. Für die kommenden zwölf Monate rechnet nur noch jeder zehnte Experte damit, dass Mittelständler neue Arbeitsplätze schaffen. Die Hälfte erwartet keine Veränderung und etwa 38 Prozent gehen sogar von einer Verringerung der Arbeitsplätze im Mittelstand aus. So die zentralen Ergebnisse der DMB Expertenbefragung, die zweimal jährlich von der Forschungsstelle Mittelständische Wirtschaft der Philipps-Universität Marburg in Kooperation mit der BDO Deutsche Warentreuhand AG und dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) durchgeführt wird.
Konjunkturklima und Abgabenlast sind Störfaktoren
Zusätzlich belasten störende Rahmenbedingungen das Handeln mittelständischer Unternehmer: Besonders negativ fallen die Regulierung des Arbeitsmarktes, Bürokratie und Regulierung, das derzeitige Konjunkturklima sowie Steuer- und Abgabenbelastungen in diesem Herbst ins Gewicht. Hingegen sind positive Veränderungen, wie beim Ausbildungsniveau der Nachwuchskräfte und der Finanzierungsproblematik, lediglich marginal. "Um die erlahmende Konjunktur anzukurbeln, sollte die Steuer- und Abgabenbelastung des Mittelstands noch vor Ende der Legislaturperiode spürbar reduziert werden", fordert Professor Michael Lingenfelder von der Forschungsstelle für Mittelständische Wirtschaft und Studienleiter des Deutschen Mittelstands-Barometers.