Gigaset-Streit

Finanzinvestor Arques geht auf Siemens zu

22.02.2010
Im Streit um den Telefonhersteller Gigaset sendet der Finanzinvestor Arques versöhnliche Signale an seinen Partner Siemens
Das kommende Gigaset-Topmodell "SL400"
Das kommende Gigaset-Topmodell "SL400"
Foto: Siemens AG

Arques-Vorstand Michael Hütten sagte der "Welt am Sonntag", Arques habe nie die Auseinandersetzung mit Siemens gesucht. "Wir sind an einem konstruktiven Dialog mit Siemens interessiert und verschließen uns auch nicht einer vernünftigen Lösung."

Nachdem Siemens im Oktober 2008 an die Beteiligungsgesellschaft Arques 80,2 Prozent der Anteile der Tochter Gigaset verkauft hatte, waren sich in den vergangenen Monaten beide Gesellschafter uneins über Personalien, die Auslegung von Vertragsdetails und Geldforderungen. Arques-Vorstand Hütten deutete gegenüber der Zeitung an, dass die Beteiligungsgesellschaft zu bestimmten Konditionen bereit sei, Gigaset wieder an Siemens abzutreten.

Nach Informationen des Blattes gibt es auch bei Siemens Überlegungen, sich bei Gigaset wieder verstärkt zu engagieren. Siemens hält aktuell noch die restlichen 19,8 Prozent des Herstellers von Schnurlostelefonen. (dpa/tc)