Die beiden großen IT-Dienstleister der deutschen Sparkassen, die für Nord- und Ostdeutschland zuständige Finanz-IT und die für den südwestlichen Raum verantwortliche Sparkassen-Informatik (SI), tun sich mit dem geplanten Zusammenschluss schwer. Thomas Noth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz-IT, hat jetzt seinen Rücktritt angekündigt. Das berichtet die "FAZ" in ihrer heutigen Ausgabe.
Noth hatte gemeinsam mit seinem Geschäftsführungskollegen Klaus-Peter Kobiak einen Brief an den Aufsichtsratsvorsitzenden Claus Friedrich Holtmann geschrieben und darin auf die angeblich sehr hohen Kosten und Risiken des Zusammenschlusses für die Eigner der Finanz-IT hingewiesen. Der seit 2002 amtierende Chef des Informatik-Dienstleisters kritisierte, dass die Kosten der Fusion einseitig von der Klientel der Finanz-IT getragen müssten, während die Vorteile mit dem größeren Partner, der Sparkassen-Informatik, zu teilen seien. Die Eigentümer hatten sich jedoch über Noths Einwürfe hinweggesetzt. Noth, dessen Vertrag eigentlich bis 2012 läuft, wird zum 31. März 2008 zurücktreten. (hv)