Software

Finales Update: Die besten Tools für Windows 7

14.03.2015
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Schwerpunkte? Keine - er interessiert sich vielmehr für (fast) alles, was mit IT, PC, Smartphone und Elektronik zu tun hat. Dabei geht es aber meist nicht um die Technik nur um der Technik willen, vielmehr stehen Nutzen und sinnvolle Anwendung im Vordergrund.
In wenigen Monaten erscheint schon Windows 10, für Windows 7 hat Microsoft gerade den Support eingeschränkt. Wir bringen das Betriebssystem noch einmal auf den aktuellen Stand.

Windows 7 ist das derzeit mit großem Abstand am meisten genutzte PC-Betriebssystem. Rund die Hälfte aller Computer läuft damit, die andere verteilt sich auf die übrigen Windows-Versionen, Linux und Mac OS. Und doch hat Microsoft den Mainstream-Support für Windows 7 eingestellt. Von nun an werden nur noch akute Sicherheitslücken gestopft. Zusätzliche Funktionen, die Korrektur von Fehlern oder gar ein weiteres Service Pack wird es dagegen nicht mehr geben. Dieser "Feature freeze" ist Anlass genug, das gut fünf Jahre alte Betriebssystem noch einmal mit neuen Features auszustatten.

Neue Funktionen von Windows 10 schon jetzt nachrüsten

Es wird noch Monate dauern, bis Windows 10 fertig ist, doch einen ersten Eindruck vermitteln bereits die Technical Preview genannten Vorabversion, die Sie nach einer kurzen Anmeldung kostenlos ausprobieren können.

Dazu eine Bitte: Verwenden Sie diese Windows 10 Technical Preview genannten Version auf keinen Fall auf einem produktiv eingesetzten PC. Denn erstens handelt es sich um eine potentiell mit Fehlern behaftete Vorabversion, für die weder der Hersteller noch PC-WELT irgendeine Haftung übernimmt. Zum zweiten behält sich Microsoft das Recht vor, auf Ihre Daten zuzugreifen. Unter anderem heißt es in den Lizenzbedingungen : "Microsoft collects information about you, your devices, applications and networks, and your use of those devices, applications and networks…". Installieren und nutzen Sie die Technical Preview deshalb nur auf einem Zweit-PC oder in einer virtuellen Maschine, beispielsweise über den VMware Player . Eine erste speziell an Endanwender gerichtete Version ("Consumer Preview") wird Anfang 2015 erwartet.

Eine der Neuerungen in den 10er-Vorabversionen sind die virtuellen Desktops, wie sie Mac- und Linux-Anwender bereits seit langem kennen. Anders als beim bisherigen Microsoft-Desktop kann man damit Programme, Daten oder Verlinkungen auf verschiedenen Desktops thematisch zusammenfassen. Mit Dexpot sind mehrere Desktops auch auf allen Windows-Versionen möglich. Zudem bietet die Software die Möglichkeit, die Ansichten in verschiedenen Auflösungen zu fahren und über zwei oder mehr Monitore zu verteilen. Die Funktion "Schaltflächen aller Fenster auf allen Desktops" lässt alle Schaltflächen unabhängig vom Desktopwechsel in der Taskleiste sichtbar, die 3D-Wechseleffekte machen die Benutzung auch fürs Auge attraktiv.

Bis zu 20 virtuelle Desktops verwaltet Dexpot. Darüber hinaus bietet das Tool weitere Möglichkeiten, darunter die Einstellung verschiedener Grafikauflösungen in den Desktops.
Bis zu 20 virtuelle Desktops verwaltet Dexpot. Darüber hinaus bietet das Tool weitere Möglichkeiten, darunter die Einstellung verschiedener Grafikauflösungen in den Desktops.
Foto: © Dexpot

Interessant ist der Blick auf eine von Microsoft eingerichtete Webseite zu Windows 10, auf der User Vorschläge und Wünsche für weitere Funktionen eintragen können. Unter anderem stehen dort so banale Dinge wie Tabs für den Windows Explorer oder die Unterstützung von rar- und 7z-Archiven ganz oben in der Liste. Die beiden Tools 7zip und QTTabBar rüsten diese Features schon jetzt schnell nach.

Gewünscht werden auch bessere Routinen für die Deinstallation von Software. Das leistet der Wise Program Uninstaller , denn das Tool scannt auch die Windows Registry nach Resten deinstallierter Software. AdwCleaner befreit den Rechner vor Spionage- und Werbesoftware, darunter die hartnäckigen und meist unerwünschten Browser-Toolbars. Sobald Sie nach der Installation die Analyse starten, listet AdwCleander als Ergebnis die unnötige Software auf. Sie entscheiden am Schluss, welche Programme entfernt werden sollen und welche nicht. Den gleichen Zweck verfolgt die Anwendung Should I Remove it : Das Tool zeigt zu den installierten Programmen über die Farben rot, gelb und grün, was entfernt werden kann bzw. sollte. Grundlage sind die Ratings anderer Anwender.

Unchecky ist deshalb nützlich, als es die immer beliebter werdende versteckte Huckepack-Installation von Software verhindert. Es wacht im Hintergrund darüber, ob beim Setup von Programmen heimlich irgendwelche anderen Tools mitaufgespielt werden sollen. Ist dies der Fall, warnt es oder filtert die unerwünschte Software gleich automatisch heraus.

Unchecky läuft nach der Installation im Hintergrund und überwacht bzw. warnt, wenn bei der Software-Installation unerwünschte Programme mitaufgespielt werden.
Unchecky läuft nach der Installation im Hintergrund und überwacht bzw. warnt, wenn bei der Software-Installation unerwünschte Programme mitaufgespielt werden.
Foto: @Unchecky

Das Google Software Removal Tool schließlich sorgt dafür, dass Programme, die Konflikte mit dem Chrome-Browser verursachen oder viele Anwender nerven, wieder gelöscht werden.