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Filemaker geht in die achte Runde

30.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Apple-Tochter Filemaker hat gestern die Version 8 ihrer Produktfamilie von Arbeitsgruppen-Datenbanken vorgestellt. Zwar macht der August nicht alles neu, aber die für Windows und Mac OS X verfügbare Software macht Entwicklern das Leben in mancher Hinsicht doch deutlich einfacher als die Vorversionen. Das Datenbankformat blieb gegenüber dem letzten Major Release Filemaker 7 unverändert.

Zu den wichtigsten Neuerungen von "Filemaker Pro 8" gehören schneller Export von PDF- und Excel-Dateien, "Fast Match" (der Nutzer kann den Inhalt eines Feldes markieren und auf einen Schlag alle passenden Einträge finden), "Fast Send" für den schnellen Mail-Versand von Datenbankinhalten, Drop-down-Kalender für Datumsfelder, Auto-Vervollständigen für Texteingaben und Layouts mit mehrere Registern.

Die bisherige "Developer"-Ausführung von Filemaker wurde umgetauft in "Advanced" in der Hoffnung, dass der neue Name mehr Nutzer anspricht und diese nicht länger fürchten, nur ein professioneller Datenbankentwickler könne mit dem Produkt arbeiten. "Filemaker Pro 8 Advanced" bietet nun komplett anpassbare Menüs, die Möglichkeit, Quickinfos mit Berechnungen aus der internen Rechen-Engine zu füllen, einen verbesserter Daten-Viewer und Skript-Debugger sowie die Möglichkeit, Felder, Tabellen, Skripts oder Skriptschritte wiederzuverwenden.

Filemaker Pro 8 und 8 Advanced sind in englischer Sprache ab sofort verfügbar und kosten 349 und 499 Euro. Anwender der Vorversionen 6 und 7 können für 199 und 299 Euro upgraden. Die deutschsprachig lokalisierten Versionen sind für den 22. September angekündigt. Auf seiner Entwicklerkonferenz in Phoenix, Arizona, zeigte der Hersteller auch schon die Server- (Advanced mit verbessertem und sichererem "Instant Web Publishing") und Mobilversionen von Filemaker 8. Diese sollen "im Herbst" erscheinen. (tc)