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Festplattenumschalter ersetzt Boot-Manager

24.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Administratoren oder auch technisch avanciertere Anwender kennen das Problem: Mehrere Betriebssysteme wie Windows und Linux können nicht immer oder nur mit einigem Konfigurationsaufwand parallel auf einem PC installiert werden. Der mechanische Festplattenumschalter "Trios" verspricht hier Abhilfe. Boot-Manager sind immer dann notwendig, wenn auf einem PC mehrere Systeme parallel installiert werden sollen. Die kleinen Programme, die im Startbereich einer Festplatte residieren, können zwischen zwei und einigen Dutzend Betriebsystemen hin- und herschalten. Doch die Vielzahl derartiger Softwarelösungen krankt an einem Problem: Sie werden von vielen Betriebssysteme ignoriert und einfach überschrieben. Microsofts Betriebssysteme beispielsweise sind traditionell bekannt für solch unkooperatives Gebaren.

Eine neue Lösung des koreanischen Herstellers 911 Computer verspricht hier ein für allemal Abhilfe. Der mechanische Umschalter Trios kann bis zu drei Festplatten verwalten. Vor dem Start wird per Knopfdruck die Platte mit dem gewünschten System eingeschaltet, die anderen beiden Platten sind dann deaktiviert. Der Umschalter ist sowohl für IDE-Festplatten bis ATA/100 als auch für SCSI-Platten in interner und externer Ausführung erhältlich. Intern wird er in einen freien 5,25-Zoll-Schacht des PCs eingebaut. Einziger Nachteil des Produkts: Auf die inaktiven Platten kann nicht zugegriffen werden. Allerdings sind sie somit auch vor Virenbefall sicher. Den deutschen Vertrieb hat Com-Discount übernommen, Trios kostet ab 139 Mark.