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Festplatten werden immer kleiner

09.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die steigende Nachfrage nach kostengünstigem, kompaktem Speicher mit hoher Kapazität für mobile Geräte hat eine immer weiter reichende Miniaturisierung von Festplatten zur Folge. Im kommenden Jahr kommen die ersten Modelle mit einer Baugröße kleiner 1 Zoll (2,54 Zentimeter) auf den Markt. Toshiba beispielsweise wird dem Vernehmen nach auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas im kommenden Januar einen entsprechenden Prototypen präsentieren.

Insider kolportieren schon seit längerem, das Toshiba - dessen 1,8-Zoll-Laufwerke beispielsweise in Apples "iPod" stecken" - und andere japanische Unternehmen, darunter Matsushita Kotobuki Electronics ("Panasonic"), an der Entwicklung von Harddisks mit Platter-Durchmessern von 0,8 oder 0,7 Zoll arbeiten. Das ist sogar noch kleiner als das von Hitachi gefertigte "Microdrive" im CompactFlash-Format (1 Zoll Platter-Diameter).

Marktforscher Thomas Coughlin erwartet, dass in diesem Jahr 3,3 Millionen Festplatten im Formfaktor 1,8 Zoll oder kleiner ausgeliefert werden, das wären 1,4 Prozent des gesamten Marktes. Bis zum Jahr 2008 sollen die Stückzahlen bereits auf 23,7 Millionen Einheiten und dann 5,3 Prozent des Gesamtmarkts steigen. Festplatten sind zurzeit deutlich günstiger als Solid-State-Speicher wie Flash - je größer die Kapazität, desto weiter klafft die Preisschere. (tc)