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Fernsehspots im Internet werfen neue lizenzrechtliche Fragen auf

19.01.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die Fernsehwerbung des Paging-Services Smartbeep Smartbeep entwickelt sich zu einem wahren Internet-Kult. Seitdem das Unternehmen den Werbespot im vergangenen Monat auf seiner Web-Seite zur Verfügung gestellt hat, wurde er rund 30 000 Mal runtergeladen. Damit nicht genug: Mittlerweile sind auch etliche Videoclips per E-Mail verschickt worden. Solch ein Versenden illegaler Kopien wirft neue lizenzrechtliche Probleme auf. So verlangt die Schauspielergewerkschaft Screen Actor Guild (SAG) bei Werbesports, die auch im Internet veröffentlicht werden, für jeden Schauspieler ein zusätzliches Entgeld. Die American Association of Advertising Agencies, eine Vereinigung von Werbeagenturen, ist hingegen der Auffassung, daß die normale Bezahlung der Akteure auch eine Bereitstellung des Videoclips im Internet mit einschließt. Smartbeep hat für die Verwendung seines

Werbespots im Internet auf jeden Fall eine zusätzliche Gebühr bezahlt. Das habe sich bereits gelohnt, erklärt Grant Sibley, President des Paging-Services. Durch den Videoclip im Internet seien die Umsätze erheblich in die Höhe geschnellt.